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Fit für den Gipfel: Training – Kraft, Technik & Ausdauer am Berg - Teil 2


Teil 2: Training – Kraft, Technik & Ausdauer am Berg

 

 

„Bergsport ist kein Hochleistungssport – aber der Körper dankt es Dir, wenn Du ihn vorbereitet mitnimmst.“

 

Als Personal Trainer und Physio sehe ich es immer wieder: Wer sich gezielt auf Touren vorbereitet, ist nicht nur leistungsfähiger, sondern auch entspannter unterwegs. Die Berge fordern unseren Körper vielseitig – Kraft, Ausdauer, Koordination, Gelenkstabilität… und das Ganze meist stundenlang, auf wechselndem Untergrund, mit Rucksack.

 

 

Was für mich zählt, wenn es ums Training geht:

 

1. Kraft – besonders für Beine & Rumpf

 

Ein stabiler Rumpf entlastet den Rücken, besonders mit schwerem Rucksack. Starke Beine sind bei langen Anstiegen und der Abfahrt unverzichtbar. Ich arbeite viel mit funktionellen Übungen: Ausfallschritte, Step-ups, Core-Übungen wie Planks & Co.

  • Mini-Übung für zuhause: „Rucksack-Step-Ups“ – nimm Deinen Tourenrucksack (beladen) und steig abwechselnd auf eine stabile Kiste oder Treppenstufe. 2x10 Wiederholungen pro Seite, kontrolliert ausführen.

2. Ausdauer – ohne Schnaufen zum Gipfel

 

Du musst kein Marathonläufer sein. Aber regelmäßige Grundlagenausdauer (z.B. Wandern, Radfahren, Joggen) sorgt dafür, dass Du auf Tour nicht ständig im roten Bereich unterwegs bist und auch mal Pausen genießen kannst, ohne völlig leer zu sein.

 

3. Gelenkstabilität & Technik

 

Die Tour beginnt oft in der Spur – aber endet manchmal in ruppigem Gelände. Je stabiler Sprunggelenke, Knie und Hüfte, desto besser lassen sich Fehlbelastungen vermeiden. Dazu gehören auch koordinative Übungen, z.B. Einbeinstand mit Augen zu, Balance-Boards oder leichte Sprungübungen.

 

 

Mein Impuls: Training soll sich ins Leben fügen – nicht umgekehrt.

  • Ich baue viele Übungen einfach in meinen Alltag ein. Zehn Minuten vor dem Zähneputzen. Step-Ups auf der Kellertreppe. Stabilisation beim Zähneputzen auf einem Bein. Und wenn’s doch mal die Couch wird – auch okay. Hauptsache, man bleibt dran.

 

Zum Schluss:

  • Ein gut vorbereiteter Körper schenkt Dir Freiheit am Berg. Du kannst Dich auf das Erlebnis konzentrieren – nicht auf schmerzende Knie oder die Frage, wie viele Spitzkehren noch kommen. Für mich ist das beste Training das, das ich auch wirklich umsetze – regelmäßig, realistisch und mit Freude.

 

„Bereit, Dein Training auf das nächste Level zu heben? Lass uns gemeinsam einen Trainingsplan erstellen, der zu Dir passt.“